Ich vermiete und verleihe Ameisenkolonien - weshalb dieses Engagement und diese Leidenschaft
Ich vermiete Ameisenköniginnen und Ameisenkolonien als mein Hobby, weil es anderen Menschen und mir, eine besondere, schöne Freude und Erfahrung bereitet. Es mir eine arbeitsintensive Beschäftigung ermöglicht, ausserhalb der Erwerbsarbeit.
Ich mutmasse, dass ein Ameisenstaat das Vorzeigebeispiel wäre, für eine gelebte innere und äussere Solidarität. Dies, mit dem benötigen Verhalten und der innerlichen Haltung, zur Inklusion und nicht nur, mit gemeinsamen täglichen Handlungen und einem Verständnis mit „vielleicht ist es dann mal möglich“, die Integration oder sogar Inklusion. Ein Ameisenstaat funktioniert als Gemeinschaft und nicht als Einzelbefriedigungs-Gemeinschaft.
Im Ameisenstaat wird kein Mitglied der Gesellschaft diskriminiert, ausgestossen oder behandelt, als sei es weniger wert oder schwierig zu handhaben, weil es als „Anders und vielleicht gesund“ oder als „Normal und gesund“ wahrgenommen wird. Es gilt nicht die Ellenbogentaktik um gesehen und wahrgenommen zu werden. Jede Ameise hat ihre individuelle und situationsbedingte Aufgabe und ihre Daseinsberechtigung in der Gemeinschaft und daher ist es ein solidarischer, sozialer Staat für mich, ein Sozialstaat* eben, der dies schon Millionen von Jahren erfolgreich vorlebt und schafft.
Auch eine Ameise mit vier Beinen darf ein Blatt oder Korn tragen, auch wenn sie verirrt umherläuft oder ein kleines Blatt trägt! Nicht nur die, die schnell läuft und/oder keine Fehler macht, wird akzeptiert und inkludiert. Gemeinsam da zu sein, für ein übergeordnetes Ziel oder Anliegen, ein höheres Ganzes, weil man sie lässt und nicht meint, du musst das und das jetzt machen und können.
Der Schweizer ist eher zum Einzelkämpfer geworden, zum Wohle von sich selbst oder auf Distanz gehalten, von Vereinzelter. An ein Zusammen, als eine Staatengemeinschaft zu denken und zu handeln, ist da eher noch eine ungelöste Herausforderung, wenn wir nicht gemeinschaftlich wollen, können und dürfen. Was wir ja, bekanntlich jeder, als Inklusion anzudenken versuchen, jetzt nicht als ein Volk vorzubereiten und anzupacken bereit sind.
Wagen wir gemeinsam den Veränderungsschritt, weil wir dadurch, als ein Volk viele sind, die es anstreben wollen, etwas zu verändern. Hören wir auf, für andere zu denken und diese damit zu unterdrücken, um uns mit Materiellem und Kapital zu bereichern. Eine Veränderung beginnt in jedem Menschen, in seinem eigenen Kopf. Schritt für Schritt, vom ersten „ab jetzt“ Gedanken bis zum letzten, vor seinem Tod. Ein positiver Effekt daraus könnte sein, dass wir viel weniger, menschliche Burn-out Erschöpfungen und menschliche IV-Ausfälle zu beklagen hätten und damit, mehr freie Ressourcen für eine menschliche, sozial gerechtere Entwicklung, in Richtung gemeinsame Inklusion, im Denken und Handeln.
*Ein Sozialstaat ist, ein demokratischer Staat, der bestrebt ist, die wirtschaftliche Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten und soziale Gegensätze innerhalb der Gesellschaft auszugleichen. Quelle: Google Wörterbuch